Steuerpflicht
Das Thüringer Finanzministerium weist in einer Medieninformation (vom 17.10.2023) auf die Steuerpflicht von Prozess- und Verzugszinsen hin, die zwischen Verfahrensbeteiligten abgewickelt werden. Diese sind zu unterscheiden von Zinserträgen aus Kapitalanlagen und müssen in der Einkommensteuererklärung der Empfängerin bzw. des Empfängers gesondert angegeben werden.
Keine Abgeltungsteuer
Werden Zinsvereinbarungen durch Privatpersonen getroffen und abgewickelt (private Darlehen), sind diese von der Abgeltungsteuer nicht erfasst. Daher müssen diese Kapitalerträge von dem Empfänger in der Einkommensteuererklärung gegenüber dem zuständigen Finanzamt erklärt werden. Dabei ist zu beachten, dass diese Art der Kapitaleinkünfte nur dann als Erträge in der Anlage KAP zu erfassen ist, soweit diese nicht mit anderen Einkunftsarten im Zusammenhang stehen. Werden Zinsvereinbarungen beispielsweise im Zusammenhang mit der Renovierung einer vermieteten Wohnung getroffen, gehören die Zinsen zu den Vermietungseinkünften.
Stand: 18. Dezember 2023
Erscheinungsdatum:
Trotz sorgfältiger Datenzusammenstellung können wir keine Gewähr für die vollständige Richtigkeit der dargestellten Informationen übernehmen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen im Rahmen unserer Berufsberechtigung jederzeit gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung.
Wir sind Steuerberater in Berlin und bieten neben der klassischen Steuerberatung ein breites Leistungsspektrum – von Finanzbuchführung und Controlling über Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Erstellung des Jahresabschlusses bis hin zu Rechtsberatung. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Unternehmensgründung, im Bereich betriebswirtschaftliche Beratung, bei Fragen zur Unternehmensnachfolge sowie zur Vermögensnachfolge & Familienpool.
Auch komplexe Themen wie M&A – Unternehmenskauf & -Verkauf oder die Umstrukturierung bzw. Umwandlungen von Unternehmen gehören zu unseren Kompetenzen.
Sie haben Fragen? Jetzt unverbindlich kontaktieren.